Der Airport lässt im Rochen die Pfeile fliegen
Gestern kam es im Vereinsheim des DSV Stingrays zu einem Treffen der besonderen Art. Zehn Kollegen der AGS, einer Tochter des Flughafen Hannover, zuständig dafür, dass Millionen sonnenhungrige ihre schönsten Wochen des Jahres nicht ohne Wechselwäsche verbringen müssen, vergaßen bei einem fantastischen Beisammensein mal komplett die Arbeit und den Stress. Abseits des Gepäckbands, ohne hierarchische Unterschiede und ohne an die Arbeit zu denken, war es nach so langer Zeit der Einschränkungen ein Aufleben aller, nicht in erster Linie ein sportlicher Vergleich, welcher trotzdem das Rahmenprogramm bildete.
Ganz besonders freuten wir uns über die überraschende Anwesenheit unseres langzeitkranken Kollegen Knut. So lange schon weg und trotzdem gestern voll dabei, ein großartiges Wiedersehen für alle. Thomas, Olli, Micha, Kurt, Frank, Knut, Andi, Markus (Ehemaliger-AGSler), Sören, Tzmarty und nicht zuletzt Bernd hatten aber auch am Board unglaublich viel Spaß. Kein 501, sondern bei kurzweiligen Kleinspielen in ständig wechselnden Gruppen hatten auch unerfahrene ihre Erfolgserlebnisse.
Acht Stunden vergingen, bei frischgezapftem Herri, Pastis und Öberförstern, wie im Flug, unseren Hunger bekämpfte einmal mehr erfolgreich Toni vom Bistro originale da Toni. Ein besonderer Dank dafür gebührt „Soulman“ Bernd, der guten Seele des Rochen am Tresen, den die AGSler sofort in Herz geschlossen und in ihren Tag voll integriert haben. Selten, vielleicht noch nie habe ich Bernd so entspannt erlebt, sowohl am Tresen, als auch am Board. Auch ihm tat die gelebte Entspannung sichtlich gut.
Und auch wenn der sportliche Aspekt nur zweitrangig war, kam es letztlich nach Auswertung der neun Spielrunden zu einem echten Halbfinale im Modus 501. Markus setzte sich dabei gegen Olli durch, Thomas gegen Andi. Insbesondere Thomas zeigte den ganzen Tag über eine Leistung, die man so nicht unbedingt hätte erwarten dürfen. Auch Andi überraschte positiv und erspielte sich im kleinen Finale gegen Olli den dritten Platz, während Markus es trotz seiner Erfahrung nicht leicht hatte, sich im gegen Thomas in Finale zu behaupten.
Der Weg war das Ziel, trotzdem fand letztlich eine kleine Siegerehrung statt. Die praktischen Pokale des 1. Kofferkuli-Cups werden nun wohl in den Nachtschichten des Gepäckdienstes zum Einsatz kommen und enthalten, neben tollen Erinnerungen dann den zum Wachhalten notwendigen Kaffeesaft.
Obwohl jeder einzelne gut 20 Tonnen Gepäck pro Schicht bewegt, kamen alle mit den kleinen Pfeilen gut bis sehr gut zurecht. Der Gedanke nach einer Betriebssportgruppe kam unweigerlich auf und mit Unterstützung der AGS-Geschäftsleitung könnte ein solches Vorhaben sicherlich verwirklicht werden. Eine Betriebsportliga Dart existiert in Hannover ja längst, und abgesehen von der Werbewirksamkeit für die Aviation Ground Services ist eine Betriebssportmannschaft ein gutes Mittel zur Steigerung der Motivation und des Zusammenhalts.
In einem waren sich alle Beteiligten letztlich einig. So etwas hätte man schon viel früher machen sollen und der Kofferkuli-Cup darf nicht einmalig bleiben.