Yannik Vereinsmeister 2021
Yannik wird im Finale gegen Michel erster Vereinsmeister der Stingrays. Oder: Die Passiven zeigen sich überaus aktiv.
Unsere erste Vereinsmeisterschaft entwickelte sich zu einem fantastischen Tag im Rochen. Viel mehr als nur ein sportliches Aufeinandertreffen. Wir feierten uns und die vergangenen Monate des Aufbaus einer tollen Gemeinschaft, der Umsetzung unseres Traums von einem innovativem Dartverein, der neue Maßstäbe setzt.
25 Mitglieder meldeten ihre Teilnahme an, kaum jemand wollte diesen Tag verpassen. Viele verschiedene Salate, Muffins, Kuchen, Pizzaschnecken, Frikadellen, Würstchen, Baguettes und Brötchen wurden mitgebracht, alle trugen dazu bei, den Raucherraum zu einem Gourmettempel zu wandeln, in dem an diesem Tag das Rauchen natürlich untersagt wurde. Der Tag war bestens vorbereitet, Sylvia und Andrea managten den Tresen, und um 12 Uhr konnte es planmäßig losgehen.
Vorab jedoch gab es, zur gelungenen Überraschung von Tina und Tzmarty noch eine Würdigung ihres Einsatzes für den Verein, der die beiden unübersehbar und von Herzen rührte. Pastis, Sylvia, Till und unser Korsar überreichten ihnen im Namen des Vereins ein liebevoll erstelltes Fotobuch, welches das erste Jahr der Stingrays klasse dokumentiert. Zudem schicken die Rochen sie auf Weltreise, verbunden mit einem Dinner in Australien. Genauer gesagt, sie werden mit den Gutscheinen einen schönen Tag im Zoo verbringen und im Restaurant Outbax australische Spezialitäten genießen. Anmerkung des Autors: Ganz lieben Dank, wir haben uns darüber irrsinnig gefreut. Ihr seid uns alle, wirklich alle fest ans Herz gewachsen.
Nun aber zum Sportlichen. Fünf Gruppen zu jeweils fünf Spielern waren gelost und versprachen spannende Spiele. 16 Spieler qualifizierten sich für die anschließende K.O.-Runde, bis letztlich Yannik das Finale gegen Michel für sich entscheiden konnte. Wie erging es dabei den einzelnen Spielern?
Vereinsmeisterschaft 2021
Für einige, so auch für unseren Neuling und bislang einzigen Jugendspieler Claas „Taurus“ Briem war Dabeisein alles. Kleine Erfolge konnte aber auch unser 14jähriger verbuchen. Einige Legdarts gegen A-Teamler Marcel und C-Teamler Mike, ein Leg gegen Jörg und in allen Legs auf Augenhöhe mit Krümel, zudem machen einige Aufnahmen von 100+ Lust auf mehr.
Für „MadMan“ Maurce Friese lief es nicht ganz nach seinen Erwartungen. Kleine Erfolge waren aber auch ihm vergönnt. Jeweils ein Leg gegen Tzmarty und Yannik waren vorher nicht unbedingt zu erwarten, und gegen Lars war bis zum letzten Dart sogar ein Sieg in Aussicht. Jedoch hatte Maurice in einem von beiden guten Spiel im vierten und fünften Leg das notwendige Doppel mehrfach knapp verfehlt. Trotzdem sieht man bei ihm einen deutlichen Aufwärtstrend, der Mut macht
Siggi hatte etwas Lospech und fand sich mit Tobi, Bjarne, Martinezzz und Andy Franke in einer sehr starken Gruppe wieder. Zumindest gegen Martinezzz und Andy hatte er Checkdarts, konnte aber letztlich keinen ins Ziel bringen. Als Stimmungskanone ist er aber ganz vorne mit dabei und Dart ist ja bekanntlich mehr als nur Pfeile werfen.
Jens „Loxley“ Hamborg hatte sich sicher mehr vorgenommen. Nach einer 2:1 Führung gegen Bernd ließ er in den folgenden Legs einige Matchdarts liegen, erspielte sich in einem guten Spiel auf Augenhöhe dann doch nur ein Leg gegen den Korsar, steigerte sich nochmals gegen Chrizzy, der ihm aber keine Chance ließ und hatte außer seinem 58er Check gegen Dirk, Fortuna nicht auf seiner Seite. Zusammen mit Siggi sorgte er aber anschließend für gute Stimmung auf den Rängen, dass Phasenweise der Tresen bebte.
Auch „Pastis“ Andy Buck gesellte sich nach der Vorrunde zu den Feierwütigen. Gero, Thomas, Michel und Sven ließen ihm nicht viel Raum und bis auf zwei Legs war in der starken Gruppe für Pastis nichts zu holen. Das tat aber der guten Laune unseres sympathischen Franzosen keinen Abbruch. Wenn schon kein Doppel, dann eben einen Doppelten, gern auch zu Schnecken (aus Pizza). Froschschenkel hatte ja niemand mitgebracht.
Andy Franke hatte sich in seiner Gruppe sicherlich nicht viel ausgerechnet. Tobi, Bjarne und Martinezzz waren gegen Andy dann auch nicht in Geberlaune und beendeten die Spiele jeweils mit 3:0 für sich. Aber das Duell um den vierten Gruppenplatz gegen Siggi konnte er, zwar in jedem Leg knapp, aber im Ergebnis mit 3:0 dann doch deutlich für sich entscheiden. Weitere Erfolge feierte er mit Vorgenannten dann am Tresen.
Für unseren „Krümel“ Marc Nieselski hingen die Trauben in seiner Gruppe meist auch etwas zu hoch. Marcel, Mike und Jörg konnte er fast erwartungsgemäß nicht wirklich gefährden, so dass Krümel zumindest gegen Claas einen Erfolg feiern wollte. In einem spannenden Spiel, jedes Leg war umkämpft und knapp, sicherte sich Krümel den vierten Platz seiner Gruppe, was aber dann doch nicht für die nächste Runde reichte.
Ähnlich lief es für Sven Hothan, auch für ihn war gegen Gero, Michel und Thomas nicht viel zu holen. In ordentlichen Spielen errang unser talentierter Neuling lediglich ein Leg gegen Thomas, zeigte aber mit seinem Sieg, in einem wirklich guten Spiel gegen Pastis, was man zukünftig von ihm erwarten darf. Sein 54er Finish zum 3:1 war dabei nur eine von vielen Klasse Aufnahmen, und auch dass Sven das letzte Leg mit 21 Darts beendete lässt aufhorchen.
Letzter im Kreise derer, die in der Gruppenphase die Segel streichen mussten war mit Lars Briem ebenfalls ein Neuling. Aber Lars fühlte sich dennoch als Sieger, holte er doch im Spiel gegen Maurice einen 0:2 Rückstand auf und warf dabei im dritten Leg seine erste 180 ever und checkte nach 23 Darts. Zwar missglückten in der Euphorie die folgenden Aufnahmen, als er sich dann aber gefangen hatte erlebten wir einen neuen Lars. Mit sicheren Steadys und vielen Trebles zeigte er in seinem Spiel neue Qualitäten, auf die sich sein D-Team freuen darf.
Unser guter Geist Bernd Wedemeyer war dann der beste Gruppenvierte, dem dadurch der Einzug in die K.O.-Phase gelang. Siege im Decider gegen Loxley und Dirk, sowie knappe Niederlagen gegen Chrizzy (2:3) und den Korsaren (1:3) machten jedes seiner Gruppenspiele sauspannend. Nicht unterschlagen dürfen wir seine 180 gegen Chrizzy, mit der Bernd das zweite Leg begann. Gegen den Turnierfavoriten Gero war dann aber nach einem klaren 0:4 im Achtelfinale Endstation.
Nach einem starken zweiten Platz in seiner Gruppe bekam es unser Neuzugang Jörg „Big Barrel“ Halbig mit dem Korsaren zu tun. Es entwickelte sich ein spannendes Spiel, in dem Jörg zunächst mit 2:0 die Nase vorne hatte. Nachdem dann aber der Korsar sein A-Game fand, kippte das Match und der Dartpirat enterte sich vier Legs in Folge zum Sieg. Jörg fand nicht ganz zu dem von ihm, gerade in letzter Zeit gewohnten klasse Spiel, was aber Entschuldigung findet. Erst am Morgen ist er aus seinem Ostseeurlaub zurückgekehrt, in dem er noch am 15. seinen Geburtstag beim Schwimmen im Boratbadeanzug feierte. Bilder folgen.
Dirk Wedekind, nach vielen Jahren Dartpause nun für die Stingrays an Board, findet zusehends zu früherer Form zurück. Niederlagen im Decider gegen Chrizzy und Bernd standen Siege gegen den Korsaren und Loxley gegenüber, was ihm den dritten Platz seiner Gruppe einbrachte. Erwähnenswert ist hierbei sein 81er Finish gegen Chrizzy, gegen den er sogar Matchdarts hatte. Im Achtelfinale ließ ihm ein gut aufgelegter Yannik jedoch keine Chance, und Dirk hatte ohne Doppeldart klar das Nachsehen.
Mike „Spike“ Engelke zeigte insbesondere gegen Krümel seine Klasse, nicht nur durch einen 19-Darter. Als dritter seiner Gruppe stellte sich ihm Tobi in den Weg, und trotz eindeutiger körperlicher Vorteile gegenüber seinem Kontrahenten war für Mike in dem Aufeinandertreffen kein Vorbeikommen an Tobi. Nach ausgeglichenem Start zeigte der Kleine seine Größe und am Ende hatte Mike mit 1:4 das Nachsehen.
Seine Gruppe noch mit vier Siegen dominiert, bekam es Marcel „Dart Vader“ in der ersten K.O.-Runde mit A-Team-Kollegen Martinezzz zu tun. In einem guten Spiel, vier Legs wurden in der siebten, zwei in der achten Runde beendet, kam es unweigerlich zum Decider. Und auch dieser verlief absolut ausgeglichen, wenn auch etwas nervös. Jedoch fehlte Marcel am Ende der letzte Dart, den Martinezzz bei seiner ersten Chance auf Doppel 18 zum 28er nutzte.
Nicht weniger spannend verlief das Hauptrundenspiel unseres Sportwarts Till „Axolotl“ Arrezola. Als dritter seiner Gruppe bekam er es mit Michel zu tun, der an diesem Tag ausgezeichnet drauf schien. Auch dieses Spiel ging in den Decider, in dem Michel mit einem 20er nichts anbrennen ließ. Aber Tills 162 zum Stellen bleibt nicht nur ihm in Erinnerung.
Auch A-Teamler Bjarne Kanstein beendete die Vereinsmeisterschaft im Achtelfinale. In seiner Gruppe nur Tobi vor sich, bekam er es nun mit Tzmarty zu tun. Spannend, und bis auf die Checks der beiden letzten Legs guten Partie, zog Bjarne am Ende mit 2:4 den kürzeren. Tzmartys 17er Auftaktleg konnte Bjarne dabei gut wegstecken, jedoch brachte ihn ein kleiner Aussetzer der Technik etwas aus der Ruhe. Bleibt noch sein 127er Highfinish und ein LD 18 aus dem Turnier zu vermelden.
Thomas „The Rook“ Edel hatte als Neuling sicher das Achtelfinale erspielt. In einem klasse Spiel drehte er ein 0:2 gegen Michel, mit einer 174 zum Stellen auf 16 zum LD 16 noch in ein 3:2 und sah sich nun A-Teamler Chrizzy gegenüber. Nach anfänglicher Führung gab er jedoch vier Legs in Folge ab, was bei der Ausgeglichenheit des gebotenen Spiels schon etwas unglücklich für Thomas verlief. Beim Schach jedoch hätte Chrizzy keine Chance gehabt, das war jedoch an diesem Tag nicht die geforderte Disziplin.
Unser Twitch-Master Jens „Korsar“ Plagemann bestand seine Gruppe als zweiter, ähnlich eines guten Sprinpferds. Nur so hoch wie man muss, und die guten Körner für später sparen. Die nahm er dann, unter dem Druck eines 0:2 Rückstands gegen Jörg auch ein und drehte das Spiel in einer klasse Manier zu einem 4:2, was Jens ein Viertelfinale gegen Gero bescherte. Der Erwies sich für den Korsaren jedoch als Prellbock. Gero zeigte beim 4:1 kaum Schwächen und so fand sich Jens wenig später feuchtfröhlich am Tresen wieder.
Tobi „Otze“ Bartel dominierte seine starke Gruppe, gab dabei lediglich gegen Bjarne ein Leg ab und brillierte im Spiel gegen Andy mit einer 180. Ein 4:1 in einer ordentlichen Partie gegen Mike brachte dem kleinen Riesen ein Spiel gegen Yannik ein, was aber dann auch der Abschluss des Turniers für ihn bedeutete. Zwar konnte Otze in einem klasse Spiel mit einem 17er noch den Decider erzwingen, überwarf dann aber seinen Restscore von 84 und konnte nur noch tatenlos Yanniks Check zum Match bewundern.
A-Teamler Martin Seffers tat sich in seiner starken Gruppe schwer. Nur als dritter in die K.O.-Runde einzuziehen entsprach seinem Spiel, das nicht seinen ansonsten hohen Ansprüchen nachkam. Diese erfüllten sich aber im Spiel gegen Marcel, in dem Martinezzz seine Qualitäten nicht nur mit einer 180 unter Beweis stellen konnte. Das Viertelfinale gegen Michel war dann recht einseitig und ohne viele Möglichkeiten für Martinezzz, der beim 1:4 am Ende noch einen 14er bewundern durfte.
Auch für Christan „Supersonic“ Rendelmann war das Viertelfinale die Endstation. Ungeschlagen Gruppenerster und im Achtelfinale gegen Thomas noch 4:1 gewonnen, war Tzmarty für ihn der Stolperstein. Ausgeglichen bis in den Decider, jeder brachte seine Anwürfe nach Hause, war Tzmarty dann im richtigen Moment hellwach und nahm Chrizzy in der siebten Aufnahme den Anwurf und das Match ab. Am Buffet jedoch, im speziellen beim Nudelsalat, zeigte Chrizzy trotz allem noch eine klasse Leistung.
Von Yannik Spreen wurde Gero „Interceptor“ Jensen in einem toll anzusehenden Spiel ins kleine Finale geschickt. Trotz einer 3:1 Führung reichte es nicht ganz, was an einer furiosen Aufholjagd des Rookies lag. Yannik spielte hinten raus 16, 14 und nochmals 16 Darts und Gero hatte dabei ohne Doppeldarts das Nachsehen.
Im anderen Halbfinale setzte sich Michel Grigoleit ebenfalls im Decider gegen Tzmarty durch, der einige Matchdarts im sechsten Leg ungenutzt ließ. Das letzte Leg checkte Michel souverän nach 21 Darts, ohne Tzmarty eine weitere Chance zu bieten. Im Spiel um Platz drei besiegte Tzmarty den dritten A-Teamler an diesem Abend und zeigte dabei nicht nur beim 19er im Decider seine besten Darts. Gero hingegen war, nach einem langen Tag mit inzwischen viel Körper, gepaart mit verständlicher Enttäuschung über sein zuletzt verlorenes Spiel, nicht mehr zu seinem gewohnten Spiel in der Lage. Tzmarty verbuchte im Verlauf des Turniers einen Lowdart und zwei Maximum, Gero ein Highfinish, vier Lowdarts und eine 180.
Im Finale der passiven, aktiv treten beide ja für die Shakespeare Dartists ans Oche, startete Yannik furios mit einem 17er, gefolgt von einem 21, schaltete dann zwei Gänge zurück, holte sich aber trotzdem auch die Legs drei und vier. Zwar bäumte Michel sich noch einmal auf, verbuchte zwei gute Legs für sich, jedoch schaffte Yannik in einem umkämpften siebten Leg das entscheidende 5:2 zum Match.
Damit ist Yannik hochverdient erster Vereinsmeister des DSV Stingray Hannover e.V., wozu ihm alle von Herzen gratulierten. Fünf 180er, sieben Shortlegs und ein Highfinish sprechen dabei für sich. Michel war die große Überraschung des Tages. Er zeigte klasse Spiele und hat sich den hervorragenden Vizetitel nicht nur durch drei Shortlegs, drei Highfinish und zwei 180er mehr als verdient. Ein großartiger Tag wollte auch nach dem Finale nicht enden und viele blieben noch auf das ein oder andere Kaltgetränk bei Gespräch und Gesang im Rochen. Andreas „Pumba“ Friese kam noch in der Gruppenphase zum Zusehen und mitfeiern, Leon und Marvin als Dauergäste sahen sich das Spektakel ebenfalls an.
Leider konnten Dotti, Frank, Markus, Sascha, Artur und Tobbe aus unterschiedlichen Gründen nicht teilnehmen, aber Familie, Beruf und Gesundheit haben nun mal Vorrang. Aber sie haben was verpasst, ganz sicher.