Turnierberichte
Kevin Schal überzeugt im fulminanten Finalturnier der Stingray Masters Serie 2021 und sichert sich das Q School Ticket 2022
Aus! Aus! Aus! Das Finale ist aus und die Messe ist gelesen.
Aber nun nochmal von vorn:
Am Sonntag fand unter 2G+-Regelung das große Finalturnier der Stingray Masters Series 2021 statt.
Die Top 24 der Rangliste der Stingray Masters Qualiturniere qualifizierten sich und traten an, um gegeneinander auszufechten… verzeiht: auszudarten, wer am Ende das Ticket für die Q School 2022 buchen konnte.
Dass es für ausnahmslos jeden Teilnehmer ein anspruchsvolles Turnier werden würde stand bereits im Vorhinein fest. Sollten doch mit den 24 besten ausnahmslos starke Spieler das Teilnehmerfeld bilden.
Punkt 12 Uhr wurden die 4 6er-Gruppen ausgelost, aus sechs Töpfen, gestaffelt nach der Turnierrangliste.
Die besten 4 durften ins 8-tel Finale einziehen, zwei Spieler jeder Gruppe schieden bereits in der Gruppenphase aus.
Wie stark das Turnier war zeigte sich hier an den Ausscheidenden:
In Gruppe A schieden mit Jörg und Tzmarti zwei Rochen nach der Gruppenphase aus.
In einer starken Gruppe B mussten mit DBH Sportwart Jonathan Schütte und Stephan Cobau zwei Turniersieger der Qualifikationsturniere vorzeitig die Segel streichen.
In Gruppe C erwischte es Max Blankschyn und Rochen Andreas Buck.
In Gruppe D war es mit Thomas Edel und Maurice Friese zwei weiteren Stingrays nicht vergönnt, das Achtelfinale zu bestreiten.
Gruppensieger wurden Mitja, Marco Jung, Andreas Jaguttis und Daniel Schnehage.
Natürlich war alleine die Qualifikation für dieses Turnier schon eine starke Leistung und wurde dementsprechend auch mit Medaillen honoriert.
Stingray Master Finale 2021
In den Achtelfinals sollte sich einmal mehr der Weizen vom Weizen trennen (Spreu gab es zu Turnierbeginn bereits nichtmehr).
Mit Mitja, Yannik, Marco Jung, Leon Remde, Andreas Jaguttis, Kevin, Daniel und Marko Jovanovic war standen 8 starke Spieler im Viertelfinale und ausschließlich Sieger vergangener Qualifikationsturniere.
Als kleine Randnotiz ist leider zu bemerken, dass die beiden verbliebenen aktiven Stingrays (Bjarne und Till) hier ausschieden, was ihre Leistung aber nicht schmälerte.
Im Viertelfinale (Modus Bo7) kam es dann zu folgenden Paarungen:
Mitja gegen Yannik: 1:4
Die beiden gaben sich keine Blöße und legten beide ein ausgesprochen starkes Spiel aus Blankett. Mitja spielte in 5 gespielten Legs einen Average von 79. Was für ein Brett! Nichtsdestotrotz musste er sich einem unfassbar starken Yannik 1:4 geschlagen geben. Drei der gespielten fünf Legs waren Shortlegs. Highlight dabei: Der 15 Darter von Mitja.
Marco Jung gegen Leon Remde: 4:1
Hier setzte sich ein gut aufgelegter Marco 4:1 gegen einen Leon durch, der nicht so richtig in sein Spiel fand und es nicht schaffte, sein Potential abzurufen. Holte er sich noch das erste Leg musste er danach alle vier an Marco abgeben, der ihm kaum Chancen auf die Doppel gab.
Kevin Schal gegen Andreas Jaguttis: 4:3
Duell der 96-Spieler. In einer spannenden Partie schaffte es Kevin nach 3:1 Rücksstand doch noch in das Deciderleg und gewann mit dem dritten Leg infolge auch das Match. Zwei 17-Darter halfen ihm dabei.
Daniel Schnehage gegen Marko Jovanovic: 4:3
Erneut eine Partie, die wirkte als wäre sie vom Krimiautoren gescriptet: In einem hochklassigen Match gewann Daniel die ersten drei Legs und machte Marko Druck. Doch mit dem Rücken zur Wand kam Marko in Fahrt. Er holte sich die nächsten drei Legs in Folge und so ging es erneut in den Decider. Hier konnte sich Daniel auch dank einer gut getimten 180 durchsetzen. Eine starke Partie von beiden.
Die Halbfinals (Modus B09):
Yannik Spreen gegen Marco Jung: 5:4
Die beiden waren sich schon in der Gruppenphase begegnet und auch dort hatte Yannik die Nase vorn. Im Halbfinale sollte es aber nochmal spannender werden. Marco ging 3:1 in Führung und machte Yannik das Duell schwer, doch Yannik legte zu, holte sich 3 Legs und ging 4:3 in Führung. Nun war Marco wieder an der Reihe und holte sich das Leg, um das Deciderleg zu bestreiten. Marco verpasste knapp das Rotbull zum rettenden Ufer und Yannik konnte sich 5:4 ins Finale kämpfen.
Kevin Schal gegen Daniel Schnehage: 5:1
Erneut ein Duell unter zwei 96ern. Kevin spielte ein unfassbar gutes Spiel mit einem 72er Average. Bei Daniel wollten zuerst die Doppel in dieser engen Partie nicht und danach konnte er scoringtechnisch nicht sein ganzes Können abrufen. Mit einem 72er Matchaverage mitzuhalten ist aber auch auf diesem Niveau bei dieser Distanz eine Herausforderung. Auch wenn Daniel sich 1:5 geschlagen geben musste spielte er keine schlechte Partie. Das Niveau war einfach sehr gut!
Das Spiel um Platz drei (Modus Bo7):
Hier ging es um nicht weniger als zwei Tickets für die Final Sessions der German Darts Championship in Hildesheim.
Marco Jung forderte Daniel zum Tanz: 4:1
Und Marco tanzte. Mit einem 66er Average machte Marco seinem Teamkollegen das Leben schwer. Sein Turnier war vor allem durch die Konstanz auf diesem hohen Niveau geprägt. Beide Spieler spielten ein unfassbar starkes Turnier. Sonst wären sie auch nicht so weit gekommen. Chapeau!
Das Finale (Bo11)
Yannik Spreen gegen Kevin Schal: 5:6
Wenn ein Match schon zweimal das Wort Finale enthält (Stingray Masters Series Finalturnier Finale) müssen wir den Leuten auch etwas bieten. Sowas oder etwas ähnliches müssen sich Yannik und Kevin gedacht haben. Und das Niveau litt auch auf keinen Fall: Am Ende stand Kevin ein 72er Average und Yannik ein 71er Average zu Buche. Kevin warf eine 180, Yannik checkte 127 unter Druck. Was für ein Spiel! Und das am Ende eines langen Turniertages! Wahnsinn!
Die beiden spielten bis zuletzt ein unfassbar starkes Turnier!
Die Sieger und die Preise:
- Platz: Kevin Schal gewinnt das Ticket für die Q-School 2022 in Niedernhausen.
- Platz: Yannik Spreen gewinnt ein Ticket für die Host Nation Qualifier 2022
- Platz: Marco Jung gewinnt zwei Besucher-tickets für die Final Sessions der German Darts Championship in Hildesheim
- Platz: Daniel Schnehage: Preisgeld
Wir beglückwünschen alle Sieger, aber auch Spieler für diese starken Saisonleistungen und bedanken uns herzlich bei Allen, die diese geile Turnierserie möglich gemacht haben:
Teilnehmer, Twitch-zuschauer und Unterstützer und nicht zuletzt die zahlreichen Vereinsmitglieder die ehrenamtlich in verschiedensten Funktionen das Jahr über viel Zeit, Kraft und Herzblut in diese Turnierserie gesteckt haben.
Vielen Dank und wir freuen uns, euch im nächsten Jahr zu der Turnierserie wieder begrüßen zu dürfen!